Bestattungshaus Sauerbier
Bestattungshaus Sauerbier entwickelt nachhaltige Särge und Urnen aus heimischer Fichte mit Aufforstungskonzept für den lokalen Forst
Mit seinem neuesten Projekt geht das Bestattungshaus Sauerbier einmal mehr neue Wege, um auch den letzten Weg eines Menschen möglichst persönlich und verantwortungsbewusst zu gestalten. Das Projekt mit dem Namen waldLEBEN denkt den Trend naturnaher, dem Lebenskreislauf entsprechender Bestattungsformen weiter. Im Mittelpunkt steht Fichtenholz aus dem Bürener Forst, dessen Trocknung und Zuschnitt im nahegelegenen Marsberg erfolgt und welches schließlich im westfälischen Hamm zu nachhaltigen Särgen weiterverarbeitet wird. Im Gegenzug wird für jeden dieser Särge im heimischen Forst ein neuer Baum angepflanzt. Hierbei verfolgt das Bestattungshaus drei wichtige Kernziele:
Unternehmerische Verantwortung
Das hierzulande zur Sargherstellung verwendete Holz wird mehrheitlich aus Osteuropa importiert. Transportwege von zum Teil 3.000 Kilometern, bei exotischen Holzarten bis zu 10.000, sind normal, und Alternativen zum Holzsarg für eine Feuerbestattung aus vielfältigen Gründen noch nicht gegeben. Bedenkt man, dass der Anteil von Feuerbestattungen in Deutschland heute bei etwa 70% liegt, sind derartige Transportwege von Holz, welches anschließend verbrannt wird, kaum zu rechtfertigen. „Wenn man diese Lieferketten vor dem Hintergrund der Klimakrise hinterfragt, wird deutlich, dass Re-Regionalisierung ein drängender Schritt ist, nicht nur in unserer Branche“, so Dieter Sauerbier, Geschäftsführer und Ideengeber des Bestattungshauses. Das Projekt waldLEBEN mit seiner lokalen Nachhaltigkeitsallianz aus Bestattungshaus, Forst, Sägewerk sowie Sarg- und Urnenhersteller ermöglicht die Reduktion der Transportwege auf klimafreundliche 220 Kilometer. Auf ganz Deutschland übertragen liegt hier großes Potential: im Jahr 2020 wurden etwa 700.000 Särge für Einäscherungen benötigt. Das Projekt waldLEBEN will hier im Kleinen zeigen, was auch im Großen möglich sein kann.
Das Bedürfnis der Menschen nach Nachhaltigkeit
Menschen gestalten viele ihrer Lebensbereiche heute so, dass sie den ökologischen Fußabdruck, den sie einmal hinterlassen, so klein wie möglich halten. Das Projekt waldLEBEN des Bestattungshauses bietet nun die Möglichkeit, dies auch bis zum Lebensende weiterzudenken. Das Holz des nachhaltigen Sarges ist frei von synthetischen Zusätzen, Metallgriffe werden ersetzt durch Seile aus Flachs, die Folie, die den Sarg auszukleiden hat, besteht aus Kartoffelstärke und alle Ausschläge, Kissen und Decken aus Bio-Baumwolle – alles zu 100% biologisch abbaubar. Der Sarg eignet sich auch dazu, durch die Familien selbst individuell gestaltet zu werden. Zudem bietet das Bestattungshaus Menschen, die sich bereits zu Lebzeiten mit ihrem Lebensende beschäftigen möchten, die Möglichkeit, sich beim Entwerfen oder Herstellen ihrer einstigen Urne einzubringen. Max Menke, Tischlermeister der waldLEBEN-Kooperation, bietet ihnen die Möglichkeit, ein Stück Lieblingsholz, sei es aus ihrem Garten oder aus einem geliebten Möbelstück, in die Urne einzuarbeiten, welche vorrangig auch aus einem heimischen Holzstamm gefertigt und somit auch zu 100% biologisch abbaubar ist.
Aus der Natur, für die Natur
Der Projektname waldLEBEN transportiert bereits das dritte Kernziel des Bestattungshauses, nämlich nach der Entnahme des Rohstoffes Holz der Natur im Sinne der Nachhaltigkeit zurückzugeben. Für jeden verkauften Sarg dieser Reihe wird ein neuer Baum im heimischen Forst angepflanzt. So werden hierfür im Bürener Forst unter Leitung von Förster Michael Wessel Baumarten ausgewählt, welche den sich verändernden klimatischen Anforderungen zukünftig möglicherweise besser gewachsen sein werden. Für Menschen, welche eine*n Angehörige*n in einem waldLEBEN-Modell beigesetzt haben, gibt es darum regelmäßig die Möglichkeit, diese neuen Bäume selbst mitzupflanzen und dem Gedenken an ihre Verstorbenen durch einen neuen Baum Bestand zu verleihen. Auch für die Unternehmensstandorte in Paderborn und Brakel werden zukünftig lokale Wald-Areale für derartige Wiederanpflanzungen entstehen.
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